Däubler-Gmelin: Euthanasie ist ein Rückfall in unselige Zeiten der Geschichte

23. Februar 2001

Im Dezember 2000 hatte die deutsche Justizministerin, Herta Däubler-Gmelin (SPD), gegen das neue niederländische Euthanasiegesetz Stellung genommen. Jetzt nahm sie erneut gegen die „aktive Sterbehilfe“ (d.i. Tötung auf Verlangen) Stellung. Ihrer Parteigenossin Regine Hildebrandt (SPD), frühere brandenburgische Gesundheitsministerin, hatte dies in einem Stern-Interview gefordert. Unmissverständlich geisselte Däubler-Gmelin das Gerede von „aktiver Sterbehilfe“ als „Sterben in Würde“ als gefährliche Täuschung und Verharmlosung. Gerade die Deutschen wüssten aus ihrer Geschichte, dass so etwas ein Rückschritt in die Unmenschlichkeit sei. Däubler-Gmelin wiess darauf hin, dass medizinisch wie juristisch genügend Mittel und Wege der Schmerztherapie und Sterbebegleitung zur Verfügung stünden. Der Arzt habe nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht zu einer wirksamen Schmerztherapie. Ebenso sprach sich am 22.2. die Vorsitzende der Bundestagskommission Recht und Ethik in der modernen Medizin, Margot von Renesse (SPD), gegen Hildebrandts Euthanasie-Forderung aus. Niemand werde heute gegen seinen Willen behandelt.

Quellen: FAZ vom 24.2.01; Frankfurter Rundschau vom 23.2.01

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