Hans Haug. Menschlichkeit für alle – Die Weltbewegung des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds

24. Oktober 2024

 

bildschirmfoto-2016-10-25-um-18-54-18Hans Haug

Menschlichkeit für alle
Die Weltbewegung des Roten Kreuzes und des Roten Halbmonds

Bern/Stuttgart/Wien 1991

(Inhaltsverzeichnis)

 

Der Gedanke und das Werk des Roten Kreuzes sind wohl das grösste Geschenk, das unser Land der Menschheit gegeben hat. Bedürfte es einer Rechtfertigung der Existenz des Kleinstaates Schweiz, so wäre allein schon diese Schöpfung und ihre treuhänderische Verwaltung über ein volles Jahrhundert zum Wohl aller Erdenbewohner Rechtfertigung genug.“ So schrieb Fritz Traugott Wahlen, der ehemalige schweizerische Bundespräsident.  Und Albert Schweitzer sagte: Das Jugendrotkreuz „macht die Jugend mit dem Gedanken der Ehrfurcht vor dem Leben bekannt. Dass es sie nicht nur die Liebe zu den Menschen lehrt, sondern sie auch zum Nachdenken über die Gültigkeit, die wir der Kreatur gegenüber haben sollen, anregt, weiss ich aus so manchen Stimmen, die ich aus Schülerkreisen vernommen habe. Sie waren mir liebliche Musik.“ Dies nur zwei Stimmen aus dem Kapitel „Worte zum Roten Kreuz und Roten Halbmond und zur Humanitätsidee“, die in diesem Buch auf Seite 682 zu finden sind. Das über 700 Seiten starke Buch will, so schreibt der Autor Hans Haug, einer der Gründer des Zivilschutzverbandes, „an die Verbreitung einer präzisen und gebührenden Kenntnis des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes beitragen. Anders als die meisten schon vorhandenen Schriften und Bücher, die Teilaspekten gewidmet sind, wird hier versucht, das Ganze zu erfassen und darzustellen. Das IKRK, die Nationalen Gesellschaften, die Liga als ihr Weltbund und die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung in ihrer Gesamtheit. Grosses Gewicht wird auf die Grundsätze der Bewegung – Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität – sowie auf das besonders vom IKRK geförderte humanitäre Völkerrecht gelegt.“  Man hat einmal die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 einen Ausdruck des durch die Weltkriege gewachsenen ’sittlich rechtlichen Gewissens der Menschheit‘ genannt. Gleiches sollte man von der Bewegung des Roten Kreuzes und des Roten Halbmondes denken und sagen. Dieses Buch legt davon ein überreiches Zeugnis davon ab. Es ist ein Zeugnis für die ewigen Wahrheiten des Naturrechts.

Den Autoren ist es in der Tat hervorragend gelungen, das Ganze dieser internationalen humanitären Bewegung in einem Gesamtbild anschaulich werden zu lassen. Dadurch wird es dem unernsten Zeitgeist in seiner ganzen Grösse wieder vor Augen gestellt.

Ein Geschenk der Schweiz an die Menschheit konnte das Roten Kreuz nur werden, weil dieser Kleinstaat als Willensnation gelernt hat zu leben. Der Wille zur Freiheit in demokratischer Ordnung, der Wille zur Würde des Menschen wachsen immer nur aus dem Kleinen empor. Die gelebte Souveränität ist die soziale Garantie der Menschenrechte. Das ist Naturrecht pur.

Diese humane Substanz des Schweizervolkes hat einen Sohn hervorgebracht, dem das Leiden keine Ruhe mehr liess. Was aus dieser anfänglichen Tat Henry Dunants geworden ist, schildert dieses Buch. Möge es eines Tages zu Pflichtlektüre werden im wieder entstandenen Fach Schweizergeschichte – wenn unseren Schulen sich einmal wieder auf ihren ureigensten Zweck besonnen haben werden: die Bildung gebildeter, eigenständiger und gemeinschaftsfähiger Staatsbürger, die dem Dienst am Gemeinwohl verpflichtet sind: Ehrlich und in Gleichwertigkeit tragfähige Lösungen zu suchen für alle.

 

 

 

 

 

 

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