Annemarie Buchholz-Kaiser. Individualpsychologische Bildungsarbeit – Das Gemeinschaftsgefühl bei Adler im Vergleich zu der Therapie der Psychosen bei Frieda Fromm-Reichmann

24. Oktober 2024

ABK MontrealIndividualpsychologische Bildungsarbeit
Aspekte der analytischen Bearbeitung von Persönlichkeitsproblemen in Gruppen
Vortrag, gehalten am 16. Kongress der Internationalen Vereinigung für Individualpsychologie vom 7.-10. Juli 1985 in Montreal

Das Gemeinschaftsgefühl bei Alfred Adler im Vergleich zu der Therapie der Psychosen bei Frieda Fromm-Reichmann
Vortrag, gehalten am 15. Kongress der Internationalen Vereinigung für Individualpsychologie vom 2. bis 6. August 1982 in Wien

 

 

 

 

Montreal 1985: «Ab 1955 haben sich an der Psychologischen Lehr- und Beratungsstelle in Zürich, Leitung Friedrich Liebling, vielfältige Formen von Gruppenarbeit entwickelt, die nach dem Tode von Friedrich Liebling 1982 von Annemarie Buchholz-Kaiser bis zu deren Tod 2014 fortgesetzt wurden. Diese Gruppenarbeiten widerspiegeln ein breites Spektrum  an psychologischen Vorgängen. Dieser reichen von der anspruchsvollsten Form, der analytischen Gruppenarbeit, bis zur losesten und selbständigsten Form, den Arbeitsgemeinschaften oder Seminarien, die mehr einem psychologisch-pädagogischen Anliegen entspringen. Die Gruppenarbeit stand bezüglich Persönlichkeitstheorie und Menschenbild ganz in der individualpsychologischen Tradition. Annemarie Buchholz-Kaiser legt im ersten der beiden Vorträge ihre Erfahrungen dar, die sie bei ihrem Lehrer Friedrich Liebling und auch in ihrer eigenen Zeit als Psychotherapeutin  in diesen Gruppenarbeiten gesammelt hatte. Im zweiten Aufsatz führt Annemarie Buchholz-Kaiser in sehr gedrängter Form in das Thema ihrer Dissertation ein: Das Gemeinschaftsgefühl als das Kernstück der Adlerschen Persönlichkeitslehre im Vergleich zur Therapie der Psychosen bei Frieda Fromm-Reichmann.»

Wien 1982: «Für uns Individualpsychologen ist das Gemeinschaftsgefühl das Kernstück der Adlersehen Persönlichkeitslehre. Aus der Stellung des Individuums in der Gemeinschaft lassen sich seine Charakterstruktur und sein Lebensstil ermitteln. Gemeinschaftsgefühl ist das tragende Element für die gesunde Bewältigung der Lebensaufgaben in allen Bereichen. Vom Gemeinschaftsgefühl her lässt sich die Neurosenlehre bestimmen, und es gibt auch die Grundlage für das Verständnis der Psychose. Vielleicht gerade weil diese Einsichten Alfred Adlers bis heute zu wenig zur Kenntnis genommen wurden, ist die Hilflosigkeit auf dem Gebiet der Therapie der Psychosen noch so gross. Darum greife ich in meinem Referat aus den vielen Vergleichsmöglichkeiten mit Befunden der Entwicklungspsychologie und der Neopsychoanalyse das Konzept der Psychotherapie der Psychosen bei Frieda Fromm-Reichmann heraus.»

 

 

 

 

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