Zu meiner Person
Ich bin 1951 in Freiburg/Br. geboren, aufgewachsen in Baden-Baden als ältester Sohn von drei Kindern der Ärztin Irmtraud Nestor und des Studiendirektors Edgar Nestor, der vor seiner Pensionierung Leiter des Markgraf-Ludwig-Gymnasiums zu Baden-Baden war.
Nach bestandenem Abitur am Goethe-Gymnasium zu Gaggenau absolvierte ich den Grundwehrdienst bei der Bundeswehr und danach als anerkannter Kriegsdienstverweigerer den Ersatzdienst an der «Psychiatrischen und Nervenklinik» der Universität Freiburg/Br.
Von 1973 bis 1980 studierte ich Germanistik bei Prof. Carl Pietzcker und Philosophie bei Prof. Ute Guzzoni an der Albert Ludwigs-Universität zu Freiburg/Br. Mein Schul- und Studienfreund Joachim Hoefele und ich gründeten dort am Philosophischen Institut die Initiativ-Gruppe Philosophie (IGP), die Hilfe beim Studium anbot, und eigene Seminare zu interessanten weltanschaulichen Themen veranstaltete, die nicht im Vorlesungsverzeichnis angeboten wurden, und die eine eigene Zeitung namens Funny Phil herausgab.
Im Herbst 1974 lernte ich die Psychologische Lehr- und Beratungsstelle, Leitung Friedrich Liebling, in Zürich kennen und besuchte ab da von Freiburg aus regelmässig deren Veranstaltungen. Bald begann ich dort studienbegleitend einen Lehrgang für Psychagogik. In die Schweiz übergesiedelt, studierte ich von 1984 bis 1992 an der Universität Zürich Psychologie bei Prof. Detlev von Uslar und Pädagogik bei Prof. Fritz Peter Hager. 2006 schloss ich noch ein Nachdiplom-Studium in Psychopathologie des Erwachsenenalters an der Universität Zürich an.
1986 gehörte ich zu den Gründungsmitgliedern des Vereins zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis (VPM), fachliche Leitung Annemarie Buchholz-Kaiser. Der VPM wurde 2002 aufgelöst [to-whom-it-may-concern].
Bei Friedrich Liebling an der Psychologischen Lehr- und Beratungsstelle und nach dessen Tod 1982 im VPM bei Annemarie Buchholz-Kaiser bis zu deren Tod 2014 absolvierte ich eine individualpsychologische Lehranalyse und besuchte das vielfältige Supervisions- und Weiterbildungsangebot meiner beiden psychologischen Lehrer.
Von 1992 bis 2005 unterrichtete ich Deutsch als Fremdsprache, unter anderem an der Dolmetscherschule Zürich. Parallel dazu baute ich im Rahmen einer Psychiatrisch-psychotherapeutischen Gemeinschaftspraxis eine eigene Praxistätigkeit auf. Das ist heute noch mein Berufsfeld.
Seit 1993 arbeite ich bei der Europäischen Arbeitsgemeinschaft «Mut zur Ethik» mit und seit 2002 bei der Wochenzeitung Zeit-Fragen. Ich bin ebenfalls Gründungs und Vorstandsmitglied der Hippokratischen Gesellschaft Schweiz. Seit 2015 arbeite ich als Gründungs- und Vorstandsmitglied im Institut für Personale Humanwissenschaften und Gesellschaftsfragen mit. Bei der Zeitschrift Personale Psychologie und Pädagogik bin ich seit 2017 Gründungs- und Redaktionsmitglied.
Publikationen
Personale Psychologie und Pädagogik
herausgegeben vom
Institut für Personale Humanwissenschaften
und Gesellschaftsfragen
Heft 1, September 2017
Moritz Nestor
Aspekte der helfenden Beziehung im Lichte einer personalen Psychologie
Von der Aufgabe, auf der Seite des Lebens zu stehen
herausgegeben von der
Hippokratischen Gesellschaft Schweiz
Heft 1, September 2020
Karen und Moritz Nestor
Beiträge zur Diskussion um die «Sterbehilfe»
Naturrecht und Genossenschaftsprinzip als Grundlage für die direkte Demokratie
Rene Roca (Hg.)
Moritz Nestor
Emer de Vattel und die Westschweizer Naturrechtsschule
Von der Aufgabe, auf der Seite des Lebens zu stehen
Beiträge zur Lösung des Drogenproblems, Heft 1
herausgegeben vom
«Studenten Forum an der Universität Zürich»
Zürich 1995
Zu meinen Tätigkeitsfeldern
Vorträge und Veröffentlichungen über Literatur zum Ersten Weltkrieg; Psychosomatik und das Werk Franz G. Alexanders; personale Anthropologie und Psychologie, vor allem auch bei Alfred Adler, Adolf Portmann und Michael Tomasello; anthropologische und wissenschaftstheoretische Grundlagen einer Personalen Psychologie; klassisches und modernes Naturrecht; Beiträge der modernen Humanwissenschaften zum Naturrecht; ethische Aspekte des Rauschmittelmissbrauchs; Marxismus, Psychoanalyse und antihumanistische Zeitströmungen im Zwanzigsten Jahrhundert; Lebensschutz, Bioethik, „Euthanasie“-Bewegung und Ökologie; Seminare und Vorträge zur Bedeutung der personalen Auffassung vom Menschen für ein demokratisches Zusammenleben; zur anthropologischen Grundlagen der Genossenschaftsbewegung; Seminare zum „Medizin und Philosophie“ und „Psychotherapie und Psychosomatik“.