Uschi Glas fordert «Recht auf ein menschenwürdiges Sterben» – statt «Euthanasie»

8. April 1998 Moritz Nestor

Die bekannte Schauspielerin Uschi Glas, Schirmherrin der Deutschen Hospiz Stiftung («Weil Sterben auch Leben ist»), ist entsetzt über den besorgniserregenden Stand der «Euthanasie»bewegung und fordert in einer Presseerklärung das «Recht auf ein menschenwürdiges Sterben» als Damm gegen die «aktive Sterbehilfe». Die Deutsche Hospiz Stiftung befürchtet, dass auch in Deutschland in absehbarer Zeit darüber «diskutiert» werde, die umstrittenen niederländischen Patiententötungen nachzuahmen. Schon jetzt erhalte die Hospiz Stiftung Anfragen von Kranken, die sich nach Tötung auf Verlangen («aktive Sterbehilfe») erkundigten.

Der geschäftsführende Vorstand der Hospiz Stiftung, Eugen Brysch, warnt in diesem Zusammenhang, die Entwicklung sei bereits so weit gediehen, dass das Europäische Patentamt in München der Michigan State University (USA) ein Patent für einen Euthanasie-Cocktail erteilt habe. «Wenn schon ein Patent zur Tötung vorliegt, dürfen wir uns nicht zurückziehen», rief er zum Widerstand gegen die „Euthanasie“-Bewegung auf. Die Situation in den Niederlanden sei alarmierend. Dort sind 20 Prozent aller Toten eines Jahres Fälle von «Sterbehilfe», unter den verstorbenen Behinderten sogar 40 Prozent!

Die Deutsche Hospiz Stiftung kämpft für bessere Aufklärung über Palliativmedizin, Schmerztherapie und die Pflege Sterbender als einzige  menschliche Alternativen zur Barbarei der «aktiven Euthanasie».

Autor

Moritz Nestor, Psychologe

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