Prof. Dr. med. Oelz, Chefarzt des Zürcher Triemlispitals: Exit-«Sterbehelfer» betreiben «sadistische Triebbefriedigung»

Moritz Nestor

Bilanz vom 31. Januar 2001: Der Chefarzt des Zürcher Triemlispitals, Prof. Dr. med. Oelz, lässt keine „Sterbehilfe“ in den  Räumlichkeiten des Triemlispitals zu. Er lehnt auch Tötung auf Verlangen („aktive Sterbehilfe“) entschieden ab. Exit sei eine Organisation, deren Mitglieder schon rechtskräftig wegen solchen Aktivitäten verurteilt worden seien. „Das sind Leute, die sich ihren Kick holen, in dem sie Kranken Gift geben und beim Sterben zuschauen – also sadistische Triebbefriedigung. Wer sich wegen Schmerzen umbringen will, ist medizinisch schlecht behandelt worden. […] Ich bin auch deshalb radikal gegen aktive Sterbehilfe, weil solche Sterbehilfeorganisationen auf Mitpatienten und Mitpensionäre Druck ausüben und sie den Eindruck erhalten, nur noch da zu sein, um entsorgt zu werden. Statt den alten Menschen mehr Pflege und Zuneigung zu geben, offeriert man ihnen Exit. Das ist furchtbar.“

Autor

Moritz Nestor, Psychologe

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